Guedes / Bambozzi

faSing

 

Der kurze Ellbogenkontakt – ein sich An- und sofort wieder Abstoßen – wurde zu unserer Begrüßung, als wir uns selten nur noch jenseits des Bildschirms begegneten. Die Angst vor allem Kontakt jenseits der digitalen Sicherheitszone hat uns seitdem kaum völlig verlassen. „faSing“ schildert die labile Situation einer Frau zwischen Selbstfindung und Realitätsverlust im körperlosen Multiversum der digitalen Welt – einer Sphäre von Chancen und Gefahren, die für sie positiver Imaginationsraum und zugleich Echokammer ist.

Wie manch andere aus internationalem Raum hat auch Katia Guedes in Berlin eine künstlerische Heimat gefunden. Zusammen mit dem Multimedia-Künstler Lucas Bambozzi, der wie sie aus dem brasilianischen São Paulo stammt, realisierte sie in der Phase des Lockdowns den experimentellen Film „pierSing“. Gemeinsam finden sie beide zurück hier in die Körperwelt des Theaterraums. „faSing“ folgt einer Idee, die Hören und Sehen gleichberechtigt miteinander verknüpft – visuelle und klangliche Komposition entstanden gemeinsam und spielen nahtlos ineinander.

Konzept: Katia Guedes, Lucas Bambozzi | Regie, Komposition: Katia Guedes | Video: Lucas Bambozzi | Dramaturgie: Martina Stütz

Mit: Katia Guedes, Stimme, Performance | Lucas Bambozzi, Live-Video

Ort: Acker Stadt Palast, Ackerstraße 196

Dauer: ca. 60 Minuten

Aufführungen:
Do 7.4. │ 21:00 UHR
Fr 8.4. │ 21:00 UHR

→ Ticketinformationen

Eine Produktion von BAM! – Berliner Festival für aktuelles Musiktheater 2022 und Guedes/Bambozzi.
Gefördert von GVL aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR