Dem Theaterprogramm geht an diesem langen Eröffnungsabend eine zweifache Filmpremiere im großen Saal des Kinos Babylon voraus. Beide Male handelt es sich um Projekte, die zunächst für die Bühne geplant waren, vor dem Hintergrund des Lockdowns dann ihre Richtung änderten und zu genuinen Filmarbeiten wurden. Doppelt knüpft dieser lange Abend dabei an Zeiten an, als über dem Rosa-Luxemburg-Platz noch in leuchtender Schrift das Wort „OST“ prangte:

OSTRAVAGANZA, eine Produktion von „Opera Lab Berlin“, ist ein Mockumentary zum Thema von Unterhaltung und musikalischer Avantgarde in der DDR. Neben Desirée Nick und Mitgliedern des Opera-Lab-Kollektivs treten unter falschem und richtigem Namen hier auch allerlei Größen des damaligen DDR-Fernsehens auf.

BANUTA, eine Produktion von „Hauen und Stechen“, ist die Verfilmung einer gleichnamigen Oper des lettischen Komponisten Alfreds Kalniņš und trägt die typische Handschrift dieses Kollektivs. Nach extensiver Verwendung von Video und Film innerhalb ihrer Theaterarbeiten drehten „Hauen und Stechen“ den Spieß hier um produzierten zum ersten mal einen „Theaterfilm“.

Ort: Babylon – Kinosaal

Datum: Mi 6.4. | 19:00 Uhr

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