Meriel Price

Staring at the Bin

Privater und öffentlicher Raum sind nur noch unscharf voneinander zu trennen. Nicht nur erscheint Privatraum zunehmend der Öffentlichkeit preisgegeben. Auch verliert öffentlicher Raum zunehmend die Konturen des Öffentlichen. Das Smartphone mutierte dabei zur wirksamen Abwehrwaffe gegen das Eindringen von Außenwelt.

In ihrer Projektreihe STARING AT THE BIN nimmt die in Berlin lebende Composer-Performerin, Saxophonistin und bildende Künstlerin Meriel Price ihren Ausgang von dieser Verflüchtigung öffentlichen Raums als Ort von Wahrnehmung, Begegnung und Kommunikation. Ins Areal öffentlichen Lebens schmuggelt sie kleinste musiktheatrale Interventionen ein und untersucht so das Reaktionsverhalten von Bewohnern unterschiedlicher Städte und Metropolen. Wo ihre Störungen noch wahrgenommen werden, zwingen sie zum Innehalten. Ein Angebot geht von ihnen aus, Augen und Ohren noch einmal zu öffnen und in Kontakt zu treten mit der Mitwelt. Die versteckten Aktionen der Berliner Edition von STARING AT THE BIN finden im Festival-Areal statt. Kein Festivalbesucher ist sicher davor, ihnen zu begegnen. Ein Videoraum dokumentiert während drei Tagen die wachsende Reihe gefilmter Interventionen.

Regie, Komposition: Meriel Price | Video: Gernot Wöltjen, Aron Kitzig

Mit: DieOrdnungDerDinge – Iñigo Giner Miranda | Vera Kardos | Meriel Price | Cathrin Romeis || Tobias Dutschke | Eva Kessler | Johann-Michael Schneider

Orte
Galerie Martin Mertens  / 21.9. – 23.9., 15:00 – 21:00
Festival-Areal / Täglich unangekündigt im öffentlichen Raum

Eintritt frei

#BamMusikTheater
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Eine Produktion von „BAM! – Berliner Festival für aktuelle Musiktheater“