HAUEN·UND·STECHEN

GOLD

Mit wilden Dekonstruktionen von Stoffen des Opernrepertoires und einer eigenen emotional aufgeladenen Theatersprache erspielten sich Hauen und Stechen in den letzten Jahren einen der vorderen Plätze in der Berliner Musiktheaterszene. Ihre Projekte suchen direkte Nähe zum Publikum, bauen auf Wechselwirkungen mit den Zuschauern und lassen Raum für improvisatorische Impulse der Darsteller. GOLD ist der dritte Abend ihres vierteiligen Projekts „Fidelio – ein deutscher Albtraum in vier Folgen“, dessen Einzeltitel sich an den Farben der deutschen Flagge orientieren.

Ohne Anklage sitzt der Freiheitskämpfer Florestan seit zwei Jahren im Gefängnis. Undercover setzt seine Frau den Kampf um politische Ziele fort. Der Gefangene ist zum Symbol geworden, längst geht es nicht mehr um die Befreiung bloß eines Einzelnen. Von Idealismus allein aber wird keiner satt. Die Bewegung braucht Geld. Leonore macht Kassensturz. Ihr stellt sich die Frage – wie lässt sich Revolution finanzieren? Was kostet ein Mensch, was kostet die Menschheit?

Konzept: Musiktheaterkollektiv Hauen & Stechen | Regie: Franziska Kronfoth, Julia Lwowski | Dramaturgie: Maria Buzhor, Johanna Ziemer | Musikalische Leitung: Roman Lemberg | Bühne: Lotta Hench | Kostüme: Ingibjörg Jara Sigurðardóttir | Video: Martin Mallon | Regieassistenz: Marie Roth | Ausstattungsassistenz: Jorinde Sturm | Ausstattungshospitanz: Mirjam Schaal | Maske: Valeria Popov

Mit: Vera Maria Kremers, Sopran | Ulrike Schwab, Sopran | Gina-Lisa Maiwald, Schauspiel | Wieland Schönfelder, Schauspiel | Anna Karolina Egger, Violoncello | Ben Cruchley, Klavier | Roman Lemberg, Orgel

Aufführungen

20.9., 20:00 (Premiere)

22.9., 21:00

Eine Produktion von Musiktheaterkollektiv Hauen und Stechen in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE

Unterstützt durch den Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes und die Senatsverwaltung fur Kultur und Europa – Spartenoffene Förderung